Drei stilisierte Monster auf einer Straße, Schlüsselbild der Kampagne "Gemeinsam besser ankommen" für mehr Rücksicht im Straßenverkehr

GEMEINSAM BESSER ANKOMMEN

  • Was?

    Berlin hat ein Monsterproblem. Ob aus Zeitdruck, Ärger oder Unachtsamkeit: Immer mehr Menschen verhalten sich im Straßenverkehr rücksichtslos. Das macht die täglichen Wege für alle nicht nur stressiger, sondern auch unsicherer.

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  • Wie?

    Mit mehr Rücksicht und Respekt kommen wir alle besser ans Ziel – zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto. Wenn wir unser Verhalten hinterfragen und uns in andere hineinversetzen, vermeiden wir Konflikte. Unsere Tipps und Infos helfen dabei.

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  • Wer?

    Nur gemeinsam schaffen wir mehr Sicherheit, weniger Unfälle und ein entspanntes Miteinander auf Berlins Straßen. Machen Sie mit! Unsere Aktionsmaterialien unterstützen Sie dabei, für mehr Rücksicht zu sensibilisieren.

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Unser Anliegen

Egal ob im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß: Im Straßenverkehr verwandeln wir uns manchmal in echte Monster. Wir fluchen, drängeln, sind unaufmerksam, verhalten uns eigennützig und rücksichtslos. Das macht den Weg zur Arbeit, zum Sport oder zur Familie für alle stressiger und gefährlicher.

Das Land Berlin setzt sich deshalb für mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr ein. Indem wir Mensch bleiben, über unser eigenes Verhalten nachdenken und uns in andere hineinversetzen, vermeiden wir Konflikte und sorgen für mehr Sicherheit. Empathie und Respekt für andere Verkehrsteilnehmende sind dafür der Schlüssel. Gemeinsam kommen wir besser an.

Foto von Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Berlin

„Rücksichtsloses Verhalten macht den Straßenverkehr für alle anstrengender und gefährlicher. Im Miteinander liegt die Kraft für mehr Sicherheit. Dafür werben wir mit unserer Verkehrssicherheitskampagne. Damit wir künftig gemeinsam besser ankommen."

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

Kampagnenmotive


Mehr Rücksicht tut not

Seit dem Ende der Corona-Pandemie steigt die Zahl der Verkehrsunfälle in Berlin deutlich. 134.136 Unfälle zählte die Polizei im Jahr 2023. Unfallursache Nummer eins ist menschliches Fehlverhalten. Gleichzeitig nimmt die Aggressivität im Straßenverkehr messbar zu. Wer gereizt ist, wird unaufmerksamer und neigt eher dazu, Regeln zu missachten und auf diese Weise andere zu gefährden. Fremd- und Selbstwahrnehmung liegen dabei weit auseinander.

  • 89%empfinden sich selbst als sehr rücksichtsvoll.

    Das Fehlverhalten anderer nehmen wir viel stärker wahr als unser eigenes.

  • 37%nehmen andere Verkehrsteilnehmende als rücksichtsvoll wahr.

    Den wenigstens von uns ist bewusst, dass wir selbst zum rauen Klima auf den Straßen beitragen.

  • 56%erleben regelmäßig Streit und Beschimpfungen im Straßenverkehr.

    Die Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdbild spiegelt sich in der hohen Zahl der erlebten Konflikte.

Die Folge: Jeder vierte Mensch fühlt sich auf Berlins Straßen unsicher. Unser eigenes Verhalten kritisch zu reflektieren, ist deshalb entscheidend für ein besseres Miteinander und mehr Sicherheit im Straßenverkehr.  

Hintergrundinformationen

Zahlen, Daten, Fakten zur Verkehrssicherheit in Berlin

  • Doctype: PDF

Mensch bleiben mit dem "Monster Yoga"

Aggressives Verhalten führt oft zu aggressiven Reaktionen. Aber auch Rücksichtnahme ist ansteckend! Einfache Übungen können dabei helfen, die innere Einstellung und eingefahrene Verhaltensmuster zu verändern und entspannter unterwegs zu sein – ein erster Schritt für ein faires Miteinander.

So wird der Verkehr sicherer

Wir alle können dazu beitragen, die Straße zu einem besseren Ort zumachen. Zu Fuß, mit dem Auto oder auf dem Rad. Wenn wir anderen genug Raum geben, für alle sichtbar sind und als Vorbild vorangehen, kommen alle sicher an.

Sichtbar sein

Wer gut sichtbar ist, ist sicherer unterwegs – besonders bei Dunkelheit und schlechtem Wetter. So können andere Verkehrsteilnehmende frühzeitig reagieren und rechtzeitig bremsen. Achten Sie darauf, dass Sie auf der Straße gut erkannt werden. Lesen Sie hier mehr zum Thema "Sichtbar sein".

Raum geben

Abstand halten, Vorfahrt gewähren, die richtigen Wege nutzen: Das ist Miteinander im Straßenverkehr. Wer auf andere achtet, kommt sicherer und entspannter ans Ziel. Raum geben ist wichtig – nicht nur beim Fahren, sondern auch beim Parken und mehr.

Vorbild sein

Vorbilder sind wichtig – auch im Straßenverkehr. Wer regelkonform und rücksichtsvoll unterwegs ist, motiviert auch andere dazu, ebenso achtsam unterwegs zu sein. Machen Sie deshalb öfter den ersten Schritt.


Es geht nur gemeinsam

Mit der Aktion "Gemeinsam besser ankommen" setzt Berlin ein klares Zeichen für ein rücksichtsvolles Miteinander und mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Dafür brauchen wir viele starke Partner aus Institutionen und Zivilgesellschaft. Wir laden Sie ein: Nutzen Sie unsere Aktionsmaterialien, um für mehr Rücksicht zu werben. Gemeinsam machen wir Berlins Straßen sicherer.

Digitale und gedruckte Informations- und Werbemittel können Sie kostenlos für Ihre interne und externe Kommunikation verwenden auf Webseiten, in Newsletter, Magazinen und Social-Media-Kanälen oder bei Aktionen und Veranstaltungen. Haben Sie Interesse, dann melden Sie sich gerne bei uns: telefonisch unter (030) 9025-1802 oder per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit@senmvku.berlin.de.

Downloads

  • Broschüre "Gemeinsam besser ankommen"

    DIN A6-Broschüre mit wertvollen Informationen und hilfreichen Tipps

    • Doctype: PDF
  • Poster "Monster Yoga"

    Alle Übungen auf einen Blick zum Ausdrucken und Weiterleiten

    • Doctype: PDF
  • Hintergrundinformationen

    Zahlen, Daten, Fakten zur Verkehrssicherheit in Berlin

    • Doctype: PDF

Antworten auf häufige Fragen

  • Warum Monster?

    Im Straßenverkehr reagieren wir oft irrational und impulsgesteuert: Wir fluchen, drängeln, verhalten uns egoistisch und gefährden auf dieser Weise andere. Die „Verkehrsmonster“ stellen dieses Verhalten spielerisch pointiert dar und halten uns einen Spiegel vor. Die Botschaft ist klar: Bleiben Sie Mensch, nehmen Sie Rücksicht und lassen Sie sich nicht von negativen Emotionen überwältigen. So wird der Straßenverkehr für uns alle entspannter und vor allem sicherer.

  • Warum steht das Verhalten von Verkehrsteilnehmenden im Fokus?

    Das Verhalten ist ein entscheidender Faktor für die Verkehrssicherheit. Dies belegt zum Beispiel die aktuelle Verkehrsklima-Studie der Unfallforscher der Versicherer. Die Neigung, Regeln zu missachten und dadurch andere potenziell zu gefährden, steigt. Dabei fallen Fremd- und Selbstwahrnehmung weit auseinander. Die Unfallforscher plädieren daher ausdrücklich für Maßnahmen, die auf ein besseres Miteinander abzielen. Die Aktion "Gemeinsam besser ankommen" setzt auf Selbstreflexion und Rücksichtnahme: Nur, wenn wir verstehen, dass wir alle Menschen und gemeinsam auf der Straße unterwegs sind, können wir Konflikte mit anderen vermeiden. Weitere Informationen zur Verkehrssicherheit und zur Rücksicht im Straßenverkehr bietet unser Hintergrundpapier.

  • Welche Schwerpunkte setzt die Kampagne?

    Die Kampagne regt zum Perspektivwechsel an und thematisiert „Sichtbar sein“, „Raum geben“ und „Vorbild sein“ – drei zentrale Punkte, um Konflikte zu minimieren und den Verkehr sicherer zu machen. Für die wesentlichen Konflikt- und Unfallursachen werden konkrete Handlungsempfehlungen vermittelt.

  • Wie macht das Land Berlin den Verkehr sicherer?

    Das Land Berlin arbeitet intensiv daran, Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Getöteten zu verhindern. Diese „Vision Zero“ ist das Leitbild der Berliner Verkehrspolitik. Das kommende Verkehrssicherheitsprogramm stellt dafür die Weichen. Es enthält vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und wird mit Unterstützung zahlreicher Akteure aus Behörden, Institutionen und der Zivilgesellschaft auf den Weg gebracht. Die Plattform „Berlin Sicher Mobil“ stellt umfassende Informationen über die Verkehrssicherheitsarbeit in Berlin bereit.